Zahlen mit dem Smartphone ist keine Neuheit: Apple Pay oder Android Pay wird bereits von vielen Menschen genutzt. Bezahlt wird über NFC (Nearfield Communication), dem technischen Standard für kontaktloses Bezahlen. Auf dem chinesischen Markt können Verbraucher mittlerweile auch mit WeChat Pay bezahlen.
Auch WhatsApp arbeitet seit einiger Zeit an einer Mobile Payment Funktion, die bereits in einigen Ländern getestet wird.
Wann kommt WhatsApp Pay nach Deutschland? Was ist bereits bekannt über WhatsApp Pay? Hier finden Sie die aktuellen Informationen und Entwicklungen.
Was ist WhatsApp Pay?
WhatsApp Pay ist die Bezahlfunktion innerhalb der Messaging-App von WhatsApp. Aktuell befindet sich das Mobile Payment Feature von WhatsApp noch in einer Testphase und nutzt, je nachdem um welchen Markt es sich handelt, verschiedene Technologien.
Während in Brasilien eine Debit- oder Kreditkarte hinterlegt werden muss, nutzen User in Indien das WhatsApp Pay über das sogenannte Unified Payment Interface (UPI).
Nach eigenen Angaben richtet sich WhatsApp Pay vor allem an Unternehmen, die bereits WhatsApp Business nutzen und ihrer Zielgruppe eine unkomplizierte Alternative zur Bezahlung anbieten möchten. Zahlungsaufforderungen können direkt über den Chat versendet und beglichen werden. Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Conversational Commerce.
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In diesen Ländern kann bereits über WhatsApp bezahlt werden
WhatsApp arbeitet seit einiger Zeit an der Bezahlfunktion, die bereits in einigen Ländern getestet wird. Dazu gehören Brasilien, Indien und Singapur.
So funktionierte WhatsApp Pay in Brasilien
Bereits 2020 ging WhatsApp Pay in Brasilien an den Start. Für einige Wochen konnten private WhatsApp User und WhatsApp-Business-Accounts die Bezahlfunktion nutzen. Nachdem brasilianische Behörden Bedenken geäußert hatten, wurde die Testphase von WhatsApp Pay in Brasilien wieder eingestellt. Im März 2021 wurde WhatsApp Payment dann für einige Testnutzer freigeschaltet.
Seit April 2023 wird die Funktion für alle Nutzer in Brasilien ausgerollt. WhatsApp User können über eine Suchleiste in der App nach Unternehmen suchen und Waren in einen virtuellen Warenkorb legen. Dort kann die Bestellung geprüft und letztendlich über die hinterlegte Kreditkarte bezahlt werden.
Bezahlen via WhatsApp: Auch in Indien und Singapur möglich
In Indien können Smartphone Nutzer seit Ende 2020 mit WhatsApp Pay bezahlen. Da Indien einer der wichtigsten Märkten für WhatsApp ist, verwundert die Entscheidung nicht. Menschen in Indien können über WhatsApp Pay Geld versenden, Rechnungen teilen oder Waren bezahlen. Um den Geldtransfer zu ermöglichen, arbeitet WhatsApp vor Ort mit verschiedenen indischen Banken zusammen.
Theoretisch kann in Indien bereits die gesamte Customer Journey über WhatsApp abgebildet werden, von der Bestellung bis zur Bezahlung. Schritt für Schritt entwickelt sich WhatsApp zu einer universellen App, die weit über private Kommunikation hinaus geht.
Seit Mai 2023 gehört auch Singapur zu den Ländern, in denen WhatsApp Payment möglich ist. Lokale Unternehmen, die WhatsApp über die Business Platform nutzen, können jetzt Zahlungen über den Messenger abwickeln. Dabei werden die Zahlungen über die Zahlungsplattform Stripe abgewickelt. Das ermöglicht Transaktionen von verschiedenen Kreditkartenanbietern, Debitkarten und PayNow.
Wann kommt WhatsApp Pay nach Deutschland?
Wann WhatsApp Pay auch in Deutschland startet, ist bisher nicht bekannt. Im Mai 2021 lies WhatsApp aber verlauten, dass die Zahlungsfunktion in der Zukunft auch für weitere User und Märkte verfügbar sein soll. Facebook besitzt bereits eine Lizenz für digitalen Geldtransfer in Europa. WhatsApp Pay wird also über kurz oder lang höchstwahrscheinlich auch in Deutschland verfügbar sein.
Wann und in welcher Form WhatsApp Payment auch in Deutschland bzw. Europa verfügbar ist, hängt vermutlich davon ab wie die Funktion in Brasilien angenommen wird.
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Zahlen & Fakten zu Mobile Payment
Zahlungsmethoden werden immer moderner und vielfältiger. Was den Einzelhandel angeht, bezahlen Verbraucher in Deutschland am liebsten mit Bargeld. Das geht aus einer Studie vor, die 2020 auf Statista veröffentlicht wurde. Auch die traditionelle Bankkarte ist ein beliebtes Zahlungsmittel.
Was die Bezahlung im Internet angeht, sieht die Situation etwas anders aus. Laut einer anderen Statistik gab mit fast 50 Prozent die Mehrheit der Befragten an, am liebsten mit Paypal oder ähnlichen Methoden zu bezahlen. Mit jeweils ca. 20 Prozent folgen Kauf auf Rechnung und Zahlung via Lastschrift oder Kreditkarte. Lediglich 2 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Mobile Apps für die Bezahlung nutzen.
Schaut man sich jedoch an, wie unterschiedliche Altersgruppen zum Thema Mobile Payment stehen, verändert sich das Bild. Fast 50 Prozent der unter 30-jährigen nutzen mobile Zahlfunktionen auf dem Smartphone. Den größten Vorteil sehen Verbraucher vor allem in der Einfachheit der Nutzung. Laut einer GfK-Studie setzen Nutzer in Deutschland vor allem auf Google Pay (34 %) und Apple Pay (32 %).
Zahlungen via WhatsApp abwickeln mit Superchat
Wann WhatsApp Pay in Deutschland verfügbar ist, ist unklar. Mit Superchat nutzen Sie den Messenger aber bereits jetzt DSGVO-konform für die Abwicklung von Zahlungen. Gehen nur hin und wieder Bestellungen via WhatsApp ein, können Unternehmen manuell Zahlungslinks oder Rechnungen via WhatsApp versenden.
Sollen Zahlungslinks automatisiert versendet werden, eignet sich die Verknüpfung via Zapier. Zapier bietet beispielsweise die Möglichkeit, Superchat mit Stripe oder anderen Zahlungsplattformen zu verknüpfen. So werden Zahlungsinformationen automatisiert versendet.
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